Berufseinstieg, Arbeitslosigkeit, Altersübergang
Berufseinstieg: Eine nicht unerhebliche Rolle spielt hier die Verlängerung der Ausbildung. Von den 1940 bis 1944 Geborenen war rund ein Drittel bereits vor dem 18. Geburtstag versicherungspflichtig beschäftigt. Bei den Jahrgängen 1970 bis 1974 galt das nur für jeden Zehnten. In der Vergangenheit konnte die längere Ausbildung zwar meist durch höhere Sozialbeiträge kompensiert werden.
Doch die beiden Wissenschaftler bezweifeln, ob das weiter gelingt. Denn beim Vergleich der Erwerbsverläufe von Beschäftigten unterschiedlicher Altersgruppen sei "auch für die mittleren Erwerbsjahre zu beobachten, dass die jüngeren Gruppen dann keineswegs mehr, sondern durchschnittlich weniger Rentenansprüche erwerben und diese darüber hinaus immer ungleicher auf die Versicherten verteilt sind."
Arbeitslosigkeit: Die Probleme am Arbeitsmarkt schlagen sich seit den 1980er-Jahren bei den Entgeltpunkten nieder. Zeiten ohne Job summieren sich, jüngere Jahrgänge trifft das härter: Wer zwischen 1940 und 1944 geboren wurde, blickte mit 43 Jahren im Durchschnitt auf zwei Monate in Arbeitslosigkeit zurück, so die Studie. Die von 1960 bis 1964 Geborenen waren bis zu diesem Alter bereits durchschnittlich 19 Monate ohne Job.
Altersübergang: Die Schlussphase des Arbeitslebens hat "durch die Rentenreformen der vergangenen Jahre eine besondere Bedeutung bekommen", sagt Falko Trischler. Seit Einführung der Abschläge - einen Ausgleich für vorzeitigen Rentenbeginn - werden oft die Ansprüche derer reduziert, die schon bis dahin weniger Punkte hatten. 17 Prozent der Versicherten sind in den Jahren vor der Rente überwiegend arbeitslos. Nicht einmal einem Drittel der über 25 Jahre versicherungspflichtig Beschäftigten gelingt ein glatter Übergang in den Ruhestand.