Sein Smartphone zu verlieren ist für viele Menschen eine Katastrophe. Denn die Geräte sind nicht nur teuer. Es befinden sich auch oft hochsensible Daten auf dem Gerät. So schützen Sie sie.
Fotos, E-Mails, der Browser-Verlauf, Videos und oft auch wichtige Dokumente befinden sich auf den kleinen Mini-Computern, genannt Smartphones, mit denen die meisten Menschen heutzutage auch telefonieren. Kein Wunder: Dank praktischer Apps sind viele Geräte längst kein reines Privatvergnügen mehr, sondern erlauben das Abrufen privater und geschäftlicher E-Mails und den Abruf von Dateien aus diversen Cloud-Diensten. Wer sein Smartphone verliert, gibt potentiellen Findern oder Dieben deshalb Zugriff auf oft hochsensible Daten.
Daten regelmäßig sichern
Natürlich ist es grundsätzlich empfehlenswert, die eigenen Daten regelmäßig zu sichern. Handy-Fotos können automatisch in die Dropbox oder Microsofts One-Drive-Laufwerk hochgeladen werden. Die Apps lassen sich so einstellen, dass das nur passiert, wenn eine WLAN-Verbindung zustande kommt. So wird nicht das mobile Datenvolumen unnötig belastet.
Nebeneffekt: Falls ein Dieb oder Finder unbedarft Fotos macht, landen die dann auch im eigenen Cloud-Speicher. Das kann Hinweise auf den Verbleib des Gerätes geben. Nutzer von iPhones können über iTunes regelmäßig ein Backup ihres Gerätes anfertigen.
Wer ein Android-Smartphone sein eigen nennt, muss sich für Backups eine App herunterladen. Natürlich werden bestimmte Daten über das Google-Konto gesichert: Beispielsweise die installierten Apps oder auch die Kontaktdaten, wenn sie denn nicht auf der Sim-Karte gespeichert werden, sondern im Google-Speicher. Auch Whats-App macht regelmäßig eigene Backups der gesandten Nachrichten. Doch wer seine Kontakte und Kurznachrichten sichern will, braucht ein zusätzliches Backup. Empfehlenswert sind zum Beispiel Apps wie Super Backup, Ultimate Backup oder CM Backup.
Daten schützen
Die erste Sicherheitsmaßnahme ist natürlich, die
Sim-Karte des Gerätes mit einem Pin zu schützen. Wird die Pin dreimal falsch eingegeben, lässt sie sich nur noch mit Hilfe des meist achtstelligen PUKs entsperren. Deshalb ist es grundsätzlich sicherer, Kontaktdaten und SMS auf dem Sim-Karten-Speicher abzulegen. Der interne Speicher des Mobiltelefons und natürlich auch eine SD-Karte sind für Fremde wesentlich leichter zugänglich.
Um den
internen Speicher des Gerätes bestmöglich zu schützen, sollten sie auch das Smartphone selbst mit einem Passwort, einer Pin, einem Muster oder per Fingerabdruck schützen. Besonders Apples iPhone gilt als sicher. So musste das FBI 900.000 Dollar ausgeben, um das iPhone eines Attentäters hacken zu lassen.
Doch die Sicherheitsvorrichtungen der Hersteller greifen natürlich nur, wenn sie auch genutzt werden. Aus Bequemlichkeit auf einen Passwortschutz zu verzichten ist deshalb eine ganz schlechte Idee.
Falls Sie jedoch Ihr
Smartphone verlieren, oder es gestohlen wird, sollten Sie in jedem Fall s
ofort alle Passwörter von Konten
ändern, auf die ein Dieb oder Finder zugreifen könnte. Ändern Sie also alle Passwörter für E-Mail-Konten, Cloud-Speicher, Medien-Dienste und was Sie sonst noch so mit Ihrem Gerät bedienen.
Handy weg: Daten löschen
iPhones haben die Funktion
Find my Phone bereits vorinstalliert. iPhone-Besitzer können ihr Gerät dann lokalisieren oder auch aus der Ferne alle Daten löschen. Zumindest wenn Find my Phone vorab aktiviert wurde.
Android-Geräte funktionieren ähnlich. Auch hier müssen die Geräte vorab
im Google-Account registriert sein. Wenn das passiert ist, können Sie ein verschwundenes Gerät suchen und die Daten aus der Ferne löschen. Problem an beiden Funktionen: Das klappt natürlich nur, wenn die Geräte auch an sind und Zugriff auf eine Datenverbindung haben.
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