Akkus sind bei Smartphones oft eine Schwachstelle. Kein Wunder, dass die Handy-Hersteller für Akkus nur verkürzte Garantiezeiten anbieten. Wie Sie die Lebensdauer erhöhen.
Akkus sind die Achillesferse moderner Smartphones. Das ist besonders ärgerlich, da bei vielen Smartphones die Akkus fest verbaut sind und somit nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden können.
Akku-Ärger bei Apple und Samsung
Vor einiger Zeit kam Apple negativ in die Schlagzeilen, da das Apple-Betriebssystem iOs Smartphones verlangsamt hatte, wenn die eingesetzten Akkus eine von Apple definierte Leistung unterschritten. Das Ergebnis: Image-Schaden für Apple, ein Rückgang der Verkaufszahlen und ein Akku-Tausch-Programm. Bis Ende 2018 können Apple-Kunden die Akkus von iPhone SE, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8, iPhone 8 Plus sowie iPhone X für 29 Euro austauschen lassen.
Auch Samsung hatte schon reichlich Akku-Ärger. Nicht etwa, weil alte Akkus die Geräte verlangsamten, sondern weil die Akkus des Galaxy Note 7 in Flammen aufgingen.
Akkus sind Verschleißteile
Lithium-Ionen-Akkus, die in den meisten Mobilgeräten zum Einsatz kommen, sind Verschleißteile. Je länger ein Lithium-Ionen-Akku in Betrieb ist, desto weniger Energie kann er aufnehmen, speichern und an Smartphone oder Tablet abgeben.
In zwei Jahren verlieren Lithium-Ionen-Akkus etwa die Hälfte ihrer Kapazität. Dieser Alterungsprozess lässt sich zwar nicht aufhalten, wohl aber verlangsamen. Grundsätzlich gilt: Ein Akku altert umso schneller, je höher der Ladestand ist. Deshalb ist es schädlich, seinen Akku immer auf 100 Prozent Ladekapazität zu halten. Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, gilt ein Ladestand von 55 bis 75 Prozent als ideal.
Zusätzlich sollten Akkus möglichst bei kühlen Temperaturen zwischen 15 bis 18 Grad gelagert werden. Bei höheren Temperaturen verliert der Akku schnell an Leistung, ebenso bei Kälte. Lassen Sie deshalb Ihr Smartphone weder im Sommer noch im Winter im Auto liegen. Der Akku wird es mit einer längeren Lebensdauer danken.
Akku-Lebensdauer: Nicht zu wenig, nicht zu viel
Unbedingt vermeiden sollten Sie eine komplette Entladung des Akkus. Dieser Zustand heißt Tiefenentladung und kann den Akku zerstören. Der Grund: Bei einer Tiefenentladung können sich im Akku sogenannte Kupferbrücken bilden. Diese können einen Kurzschluss verursachen, sobald der Akku wieder aufgeladen wird.
Schlecht für den Akku ist auch, wenn er ständig aufgeladen wird. Wenn Sie beispielsweise Ihr Smartphone als Navigationsgerät nutzen, sollten Sie es dennoch nicht permanent aufladen.
Tests haben außerdem ergeben, dass Schnellladegeräte den Akkus schaden. Rund vier Monate Laden mit einem Schnellladegerät soll bis zu 20 Prozent mehr Akkuleistung kosten, als das konventionelle Aufladen. Als besonders akkuschonend gilt das langsame Aufladen über den PC.
Akku-Lebensdauer: Nicht zu oft aufladen
Je häufiger Sie Ihren Akku aufladen, umso kürzer ist die Lebensdauer. Will heißen:
Laden Sie den Akku nicht immer gleich auf, selbst wenn er noch eine Kapazität von über 50 Prozent hat. Warten Sie ruhig bis er auf 20 Prozent unten ist und laden dann erst auf.
Tipp: Lesen Sie hier,
wie der Daten-Umzug zu einem neuen Smartphone problemlos klappt und
wie Sie sich Prepaid-Restguthaben auszahlen lassen können.