Max Geißler
Ein Beitrag von Max Geißler, 27.01.2017

Riesterrente Nach Lohnerhöhung Riester-Vertrag checken

Wer sich über eine Lohnerhöhung freuen darf, sollte seinen Eigenbeitrag zur Riesterrente prüfen. Andernfalls können die staatlichen Zulagen gekürzt werden.
Riesterrente gehalt

Nach einer Lohnerhöhung sollten Sie Ihren Riestervertrag prüfen

Riester-Sparer müssen grundsätzlich vier Prozent ihres Vorjahres-Lohns oder Gehalts in ihre Riesterrente überweisen. Ansonsten wird die staatliche Zulage gekürzt. Damit kein Fördergeld verloren geht, sollten Sie deshalb regelmäßig nachsehen, ob die Höhe der Sparrate noch ausreicht. Auch das Weihnachts- und Urlaubsgeld müssen Sie mit dazurechnen.

Betrag zur Riesterrente an Lohnerhöhung anpassen

Eine Lohnerhöhung um drei Prozent, zieht de facto eine Ratenerhöhung um drei Prozent nach sich. Die Obergrenze des Gesamtbeitrags (Eigenbeitrag plus Zulagen) liegt bei jährlich 2.100 Euro. Pro Riester-Vertrag bekommen Sie jährlich 154 Euro Grundzulage sowie für jedes Kind 300 Euro. Für Kinder, die vor dem Jahr 2008 geboren sind, erhalten Sie 185 Euro Riester-Zulage.

Beispielrechnung: Mutter mit zwei Kindern

Einer angestellten Mutter mit einem zehnjährigen und einem vierjährigen Kind steht demnach jährlich 639 Euro Riesterförderung zu, wenn Sie den nötigen Eigenanteil einzahlt.

Wichtig: Nachzahlungen bei zu wenig entrichteten Beiträgen sind nur im jeweils laufenden Kalenderjahr möglich. Rückwirkende Einzahlungen in die Riesterrente sind ausgeschlossen.

Die erhaltenen Zulagen dürfen Sie verrechnen: Nehmen wir wieder die Mutter mit den zwei Kindern. Sie arbeitet halbtags und bekam 2016 ein Jahreseinkommen von 20.000 Euro. Um nun die volle Riester-Förderung zu erhalten, muss sie vier Prozent, also 800 Euro, in ihre Riesterrente einzahlen. Da sie die erhaltenen Fördermittel von 639 Euro abziehen darf, bleibt ein zu leistender Eigenbeitrag von 161 Euro.

Wenn nun ihr Gehalt 2017 um drei Prozent steigt, verbessert sich ihr Bruttoeinkommen auf 20.600 Euro. Folglich sind dann ab dem kommenden Jahr insgesamt 824 Euro Riester-Beitrag zu leisten. Da die Riester-Fördergelder in gleichem Umfang fließen, erhöht sich der zu zahlende Eigenanteil auf 185 Euro. Die Mutter muss die Einzahlungen in ihre Riesterrente demnach um 24 Euro aufstocken.
Mein Tipp:

Der Eigenanteil an der Riester-Prämie kann sich auch verringern. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man beruflich kürzer tritt, etwa wegen der Geburt eines Kindes.

Dann verringert nicht nur das sinkende Gehalt die fälligen Riester-Zahlungen, sondern auch die nunmehr zustehende Kinderzulage. Wichtig: Die Geburt eines Kindes muss man beim Anbieter anzeigen, damit dieser die Kinderzulage beantragen kann.

Riesterrente im Vergleich

Wie viel Riesterrente unsere Beispielfrau nach 30 Sparjahren mit einer fondsgebundenen Riester-Versicherung erzielt, kann sie über unseren Riester-Vergleich erfahren:
  • Bei 20.000 Euro Jahresgehalt fließen monatlich knapp 67 Euro in den Vertrag. Abzüglich Fördergelder muss sie einen monatlichen Eigenanteil von 13,40 Euro leisten. Dafür prognostizieren Top-Anbieter anfängliche Monatsrenten von rund 200 Euro. Die Rechnung unterstellt ein gleichbleibendes Einkommen.
Sämtliche Angaben ohne Gewähr

Liebe Leserinnen und Leser,

Max Geißler mein Name ist Max Geißler. Auf geldsparen.de kümmere ich mich vor allem um die Themen Geldanlage, Altersvorsorge und Immobilien. Ich habe Politikwissenschaften studiert und bin als Journalist und Buchautor tätig.

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