War Weihnachten wieder mal zu teuer? Alles halb so wild. Der Dispokredit des Girokontos wird ja bald durch neues Gehalt ausgeglichen. Doch was, wenn das Minus zu groß ist?
Bis zu 491 Euro wollen deutsche Familien dieses Jahr laut Handelsverband Deutschland (HDE) allein für Geschenke ausgeben. Hinzu kommen Kosten rings um das Fest sowie die Ausgaben zum anstehenden Jahreswechsel. Nicht selten steht dann das
Girokonto an Silvester tief in den roten Zahlen. Das kann teuer werden, schließlich sind im Schnitt zehn Prozent Dispozinsen fällig, manchmal auch mehr.
Das Problem: Vielen Verbrauchern ist die Höhe der Kreditzinsen nicht bewusst. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Kreditvermittlers Smava haben 42 Prozent keine Ahnung, was ihr
Dispokredit kostet. Weit verbreitet ist diese Wissenslücke unter den 18- bis 39-Jährigen. Jeder Zweite in dieser Altersgruppe (53 Prozent) kennt die Höhe seiner Dispozinsen nicht. Mit fortschreitendem Alter nimmt der Zahl der Informierten aber zu. Am besten kennt sich die Gruppe der über Sechzigjährigen aus. Hier wissen immerhin mit 70 Prozent, dass sie mit zweistelligen Dispozinsen rechnen müssen.
Wenn das Girokonto nicht mehr in den grünen Bereich kommt
Hohe Dispozinsen und ein dickes Kontominus sind tückisch. Denn beim Dispokredit besteht kein Zwang zur Tilgung. Verweilt das Konto im Minus und passiert dann zusätzlich ein Autounfall oder Ihre Waschmaschine geht kaputt, kommt das Girokonto unter Umständen trotz neuer Gehaltszahlung gar nicht mehr ins Plus. Rutscht das Girokonto über den Dispokredit hinaus in den Bereich der geduldeten Überziehungen ab, droht Dauerverschuldung.
Dispokredit nicht ausreizen
Damit es nicht soweit kommt, sollten Sie folgende Faustregel beherzigen: Überziehen Sie ihr Girokonto nur soweit, dass Sie den Dispo spätestens nach einem Monat wieder vollständig zurückführt können. Kreditexperte Alexander Artopé von Smava empfiehlt: „Wer mehr als 500 Euro benötigt und Schwierigkeiten hat, einen solchen Betrag kurzfristig zurückzuzahlen, der sollte die Finger von seinem Dispokredit lassen.“ Das gleiche gelte für Kurzzeitkredite und Kreditkarten.
Alternative Ratenkredit
Einen Ausweg aus der Dispofalle eröffnet ein preiswerter Ratenkredit. Schulden Sie Ihr Kontominus in ein günstiges Verbraucherdarlehen um, verschwinden auf einen Schlag rund zwei Drittel der Zinskosten. Schließlich kosten preiswerte Ratendarlehen kaum mehr als drei Prozent Zinsen, zum Beispiel bei der Deutschen Skatbank, bei Bank of Scotland oder SWK Bank.
Und das ist längst nicht alles. Kreditnehmer profitieren von weiteren Vorteilen:
- Sie bleiben zahlungsfähig.
- Das Girokonto kommt wieder in die grünen Zahlen.
- Die monatliche Kreditbelastung ist planbar und kalkulierbar.
- Sie sind vor steigenden Zinsen in der Zukunft geschützt, denn im Gegensatz zum Dispokredit haben Ratenkredite haben Festzinsen.
Geldsparen.de-Tipp: Spareffekte erzielen Ratenkredite auch dann, wenn Sie mehrere Finanzierungen bei unterschiedlichen Händlern abgeschlossen haben. Je nach Zeitpunkt der Kreditaufnahme kosten Sie ältere Händlerdarlehen vielleicht noch vier oder fünf Prozent Zinsen. Das ist deutlich mehr als Sie aktuell für einen Ratenkredit zahlen. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Händlerdarlehen mit einem preiswerten und kostenlosen Bankkredit abzulösen. Unser Ratenkredit-Vergleich zeigt Ihnen, welche Banken die besten Zinsen haben.