Steigen die Zinsen, ist ein variabler Sparplan besser
Anleger, die steigende Zinsen erwarten, sollten auf einen variabel verzinsten Sparplan setzen. Der Grund-Zinssatz passt sich dabei an den Markt an - meist an den Drei-Monats-Euribor der Europäischen Zentralbank, dem EZB-Leitzins oder der Umlaufrendite öffentlicher Anleihen. Neben dem flexiblen Grundzins, der gewöhnlich niedriger ausfällt als bei Festzinsangeboten, zahlen fast alle variabel verzinsten Sparpläne einen Bonus: Je länger man durchhält, desto höher der Extrazins. Die Höhe der Boni bestimmt entweder die jährliche Sparrate, die jährlichen Zinsen oder eine festgelegte Geldprämie.
Sparplan rentiert sich langfristig
Die Kombination aus Basiszins und Bonuszahlungen wirkt in der Regel langfristig. In der aktuellen Niedrigzinsphase haben allerdings alle Anbieter ihre Konditionen stark eingeschränkt. So erreicht aktuell das Zielsparen der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft (eine Wohnungsgenossenschaft) bei 20-jähriger Laufzeit nur eine Rendite von 2,27 Prozent. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei über vier Prozent. Der Sparplan der Steyler Bank erreicht bei zwanzigjähriger Laufzeit derzeit eine Rendite von 2,39 Prozent. Bleibt man fünf Jahre länger am Ball, verbessert sich die Rendite auf 2,77 Prozent. Steigt das allgemeine Zinsniveau, erhöhen sich die Renditen variabler Banksparpläne, denn die Verzinsung wird in regelmäßigen Abständen an den Referenzzins angepasst. Für den Fall eines Zinsrückgangs bieten Banksparpläne mit flexiblen Zinsen einen Trumpf: die Kündigungsmöglichkeit nach einer Frist von drei Monaten.
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