Peter Weißenberg
Ein Beitrag von Peter Weißenberg, 16.07.2015

Vorsorge Vergleich Die heimliche Revolution der Berufseinsteiger

Die Generation Y steigt flexibel und gut ausgebildet ins Berufsleben ein. Das sind die Berufseinsteiger- Trends bei Vorsorge, Versicherungen und Geldanlage:
Vorsorge Vergleich Die heimliche Revolution der Berufseinsteiger

Berufseinsteiger müssen heute noch flexibler vorsorgen - und die besten Produkte vergleichen.

Vorsorge aktuell: Sie als Berufseinsteiger sind überdurchschnittlich gut ausgebildet, sehr flexibel – und starten gerade im Berufsleben durch? Dann gehören Sie zur Generation Y, die zwischen 1980 und 2000 geboren ist. Sie wollen einen erfüllenden, gut bezahlten Job. Prestige und Status sind ihnen als Berufseinsteiger nicht so wichtig wie ihren Eltern, dafür aber eine Vorsorge, die bei allen Eventualitäten eines wechselvollen Berufslebens zur Not mit anpackt.

Die Leipziger Generationen-Beraterin Margit Winkler sagt: „Dieses neuen Denken der Berufseinsteiger bringt auch einschneidende Veränderungen für die Altersvorsorge mit sich.“ Was früher in Sachen Vorsorge stimmig war, passe heute nicht mehr zu den Lebensentwürfen und damit den Vorsorge- Bedürfnissen der Berufseinsteiger. „Die Generation Y ist mitunter nur in Zeitarbeit beschäftigt, ist nicht – wie noch die Elterngeneration – über Jahre im gleichen Job beschäftigt, sondern muss sich als Berufseinsteiger immer wieder neu orientieren und häufig auch mit einem geringeren Verdienst auskommen.“ Die Folge: Das Anlegerverhalten und die Art der Vorsorge und Versicherung muss von dem einzelnen Berufseinsteiger immer wieder angepasst werden.

Riester-Sparen ist Gold wert

Winkler hat aus ihrer Beratungsarbeit den Schluss bei der Vorsorge für Berufseinsteiger gezogen: „Wer sich in einer unsicheren Jobsituation befindet, für den lohnt sich das Riester-Sparen.“ Denn es richte sich prozentual nach dem Verdienst – und damit ist es hochflexibel. Jeder Berufseinsteiger spart nur so viel, wie er kann. Die Generation Y möge sich ohnehin nicht über viele Jahre für ihre Vorsorge in langfristigen Anlagen binden. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt?

„Starre Modelle der Vorsorge mit festgelegten Beträgen sind dagegen in unsicheren Zeiten für Berufseinsteiger weniger empfehlenswert“, sagt Winkler Wir von Geldsparen empfehlen zur Vorsorge auch flexible Sparpläne mit einem langen Anlage-Horizont – etwa in Riester-Investmentfonds oder Indexzertifikate. Vergleichen ist dabei aber extrem wichtig.
Wer sich als Berufseinsteiger um die eigene Vorsorge kümmert, hat laut Winkler heute auch immer einen Blick auf die Situation der Eltern. Wie sind Mutter und Vater in Sachen Vorsorge abgesichert, ist ein Erbe zu erwarten? Oder droht ihnen wegen mangelnder Vorsorge die Altersarmut, so dass die Berufseinsteiger vom Staat hinzugezogen werden, um Elternunterhalt zu zahlen? „All diese Überlegungen fließen in die Zukunftsplanung der Berufseinsteiger ein und hemmen sie, selbst bei der Vorsorge finanzielle Wagnisse einzugehen.“

Und wie steht es um die Baufinanzierung als Teil der Vorsorge? Bei der Frage nach dem Wohneigentum erkennt Winkler ein Ost-West-Gefälle unter den Berufseinsteigern. Während sich im Westen Deutschlands häufig die Eltern um Versicherungen und Immobilienerwerb der Kinder kümmern, agieren junge Menschen im Osten unabhängiger. „Dies mag damit zusammenhängen, dass die Babyboomer-Generation der Jahrgänge 1955 bis 1970 im Westen mehr Möglichkeiten bei der Vorsorge hatte, um ihren Kindern Investitionen abzunehmen“, glaubt Winkler. Die Investition in selbstgenutzten Wohnraum ist allerdings für Berufseinsteiger eine besonders lohnenswerte Form der Altersvorsorge – und so preiswert zu finanzieren wie seit Jahrzehnten nicht.

Geldsparen-Tipp: Auch hier sollten gerade Berufseinsteiger genau die Konditionen vergleichen – es bringt auf Jahrzehnte berechenbaren Renditezuwachs und damit eine lukrativere Vorsorge. Besonders, wenn die Eltern das Eigenkapital gestellt haben, ist hier verantwortliches Handeln Pflicht.

Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Muss für die Generation Y

Die Beraterin stellt genau wie wir von geldsparen.de aus den vielen Anfragen der Berufseinsteiger fest, dass neben der optimalen Vorsorge auch bei den Versicherungen großes Interesse an Orientierung besteht. Ganz klar: Zu den wichtigsten Versicherungen der Berufseinsteiger zählen die Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Unfallversicherung, eine Privathaftpflicht und eine private Krankenzusatzversicherung.

Aber auch das Thema Pflegebedürftigkeit spielt vermehrt eine Rolle. Denn die Gefahr, im Alter auf fremde professionelle Hilfe zu sein, steigt seit Jahren. „Jeder sollte sich um eine private Pflegeversicherung kümmern, um später nicht den eigenen Kindern auf der Tasche zu liegen“, rät Winkler daher. Auch ein wichtiges Element der Vorsorge für Berufseinsteiger.

Die Generation Y der Berufseinsteiger ist auch dabei übrigens geradezu revolutionär pflichtbewusst, so Winkler: „41 Prozent des Erbes wird in die eigene Altersvorsorge investiert.“
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Peter Weißenberg mein Name ist Peter Weißenberg. Ich bin seit mehr als 20 Jahren Journalist, habe in München Volkswirtschaft, Geschichte und Politik studiert und mehrere Bücher zu Wirtschaftsthemen verfasst. Auf geldsparen.de schreibe ich vor allem über Geldanlage, Immobilien und Mobilität.

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