Wer sich als Berufseinsteiger um die eigene Vorsorge kümmert, hat laut Winkler heute auch immer einen Blick auf die Situation der Eltern. Wie sind Mutter und Vater in Sachen Vorsorge abgesichert, ist ein Erbe zu erwarten? Oder droht ihnen wegen mangelnder Vorsorge die Altersarmut, so dass die Berufseinsteiger vom Staat hinzugezogen werden, um Elternunterhalt zu zahlen? „All diese Überlegungen fließen in die Zukunftsplanung der Berufseinsteiger ein und hemmen sie, selbst bei der Vorsorge finanzielle Wagnisse einzugehen.“
Und wie steht es um die
Baufinanzierung als Teil der Vorsorge? Bei der Frage nach dem Wohneigentum erkennt Winkler ein Ost-West-Gefälle unter den Berufseinsteigern. Während sich im Westen Deutschlands häufig die Eltern um Versicherungen und Immobilienerwerb der Kinder kümmern, agieren junge Menschen im Osten unabhängiger. „Dies mag damit zusammenhängen, dass die Babyboomer-Generation der Jahrgänge 1955 bis 1970 im Westen mehr Möglichkeiten bei der Vorsorge hatte, um ihren Kindern Investitionen abzunehmen“, glaubt Winkler. Die Investition in selbstgenutzten Wohnraum ist allerdings für Berufseinsteiger eine besonders lohnenswerte Form der Altersvorsorge – und so preiswert zu finanzieren wie seit Jahrzehnten nicht.
Geldsparen-Tipp: Auch hier sollten gerade Berufseinsteiger genau die Konditionen vergleichen – es bringt auf Jahrzehnte berechenbaren Renditezuwachs und damit eine lukrativere Vorsorge. Besonders, wenn die Eltern das Eigenkapital gestellt haben, ist hier verantwortliches Handeln Pflicht.
Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Muss für die Generation Y
Die Beraterin stellt genau wie wir von geldsparen.de aus den vielen Anfragen der Berufseinsteiger fest, dass neben der optimalen Vorsorge auch bei den Versicherungen großes Interesse an Orientierung besteht. Ganz klar: Zu den wichtigsten Versicherungen der Berufseinsteiger zählen die
Berufsunfähigkeitsversicherung, eine
Unfallversicherung, eine
Privathaftpflicht und eine
private Krankenzusatzversicherung.
Aber auch das Thema Pflegebedürftigkeit spielt vermehrt eine Rolle. Denn die Gefahr, im Alter auf fremde professionelle Hilfe zu sein, steigt seit Jahren. „Jeder sollte sich um eine
private Pflegeversicherung kümmern, um später nicht den eigenen Kindern auf der Tasche zu liegen“, rät Winkler daher. Auch ein wichtiges Element der Vorsorge für Berufseinsteiger.
Die Generation Y der Berufseinsteiger ist auch dabei übrigens geradezu revolutionär pflichtbewusst, so Winkler: „41 Prozent des Erbes wird in die eigene Altersvorsorge investiert.“